Danny Noppert - Dartspieler Portraits bei Darts 1 (2024)

Danny Noppert ist ein niederländischer Dartspieler, der am 31. Dezember 1990 in Joure geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Freeze“ bekannt. Danny fand mit 18 Jahren zum Dartsport und merkte schnell, dass er ein großes Talent besitzt. Deswegen dauerte es auch nicht lange, bis er sich auf größeren Turnieren messen wollte. Schon 2012 nahm er an den Dutch Open teil und erreichte sogar das Achtelfinale. Noch stärker war sein Debüt beim World Masters im Jahr 2013, als er Jeffrey de Graaf und Dennis Nilsson bezwang und es bis ins Viertelfinale schaffte. Dort verlor er aber gegen Darryl Fitton. Sein Aufstieg schien unaufhaltsam. Sein erstes Major Halbfinale erreichte er so bei den Zuiderduin Masters 2015, doch ein Turnier hatte er bis dahin noch nicht gewinnen können. Dies änderte sich bei den Den Haag Open 2016, als er Chris Landman im Endspiel mit 2:0 bezwang. Danach war der Knoten geplatzt und Noppert gewann immer mehr Turniere, mitunter auch die German Open im Jahr 2016 durch seinen Finalsieg über Darius Labanauskas.

Seine tollen Leistungen sorgten dafür, dass er beim Grand Slam of Darts 2016 antreten durfte und dort auch überraschend Mensur Suljovic bezwang. Er zog ins Achtelfinale ein und verlor dort nur hauchdünn gegen Gary Anderson. Fast folgerichtig zog er 2017 auch in sein erstes WM-Finale ein. Hier konnte er Glen Durrant jedoch nicht bezwingen. Nachdem er im gleichen Jahr mit dem Sieg bei den Finder Masters seinen ersten Major Titel gewann, entschied er sich 2018 den Schritt zur PDC zu wagen. Er schnappte sich die Tour Card und konnte auf der Pro Tour einige gute Ergebnisse einfahren. Besonders das Halbfinale auf der European Tour in Sindelfingen blieb in Erinnerung.

Danny Noppert Fakten
NameDanny NoppertSpitznameThe Freeze
GeburtsortJoure, NiederlandeGeburtstag31.12.1990
Darts23g WinmauWalk on“Believer”
Größter ErfolgFinder Masters 2017spielt seit2009
BDO2012-2018PDCseit 2018


Ein schneller Aufstieg(2012-2016)

Viele Spieler bereiten sich Jahre lang auf eine Karriere bei den Großen vor und wenn sie dann dort ihr Glück versuchen, brauchen sie eine weitere Zeit um sich an der Niveau und die Umstände zu gewöhnen. Solche Berührungsängste hatte Danny Noppert nicht. Nachdem er mit 18 Jahren den Weg zum Dartsport fand, fasste er relativ schnell den Entschluss diesen Sport ernsthaft zu betreiben. Er gab so schon nach ein paar Jahren sein Debüt beim World Masters, wo er prompt einen bleibenden Eindruck hinterließ. Bei der Auflage von 2013 spielte er überragend und schlug auf dem Weg bis ins Viertelfinale klangvolle Namen wie Jeffrey de Graaf und Dennis Nilsson. Zwar war gegen Darryl Fitton dann Schluss, doch sein Debüt hatte definitiv Eindruck hinterlassen. Er spielte auch danach gut weiter, kam nochmal ins Achtelfinale des World Masters, doch so ein richtig großer Erfolg fehlte ihm noch in der Liste.

Einen weiteren Schritt machte er bei den Zuiderduin Masters 2015. Nachdem er seine Gruppe gegen Frans Harmsen und Scott Mitchell gewann schlug er im Viertelfinale auch Darryl Fitton mit 3:0 um erstmals in einem großen Halbfinale zu stehen. Das 1:3 gegen Martin Adams war zwar bitter, doch er lernte weiter dazu. So gelang ihm auch wenig später bei den Den Haag Open 2016 gegen Chris Landman sein erster Turniersieg. Und danach ging seine gute Phase erst so richtig los. Er holte sich noch vier weitere Turniersiege in dem Jahr, unter anderem bei den Scottish und den German Open. An ihm führte also auch kein Weg vorbei, als es um den Grand Slam of Darts ging. Dort überraschte er mit seinem Auftakterfolg über Mensur Suljovic. Weil er gegen Nathan Aspinall im letzten Gruppenspiel nachlegen konnte, erreichte er auch das Achtelfinale, verlor dort allerdings trotz tadelloser Leistung mit 9:10 gegen Gary Anderson.

Der nächste logische Schritt(2017-heute)

Die Geschichte des Danny Noppert schien sich von selbst zu schreiben. Und wie es zu erwarten war zog er ins Finale der BDO-WM im Jahr 2017 ein. Dort traf er auf Glen Durrant und gab alles, jedoch unterlag er am Ende mit 3:7 vergleichsweise deutlich und wartete damit weiter auf einen richtig großen Titel. Diesen sollte er sich aber noch im gleichen Jahr auf den Kaminsims stellen können. Bei den Finder Masters gewann er zunächst gegen Conan Whitehead und Cameron Menzies seine Gruppe und zog über Willem Mandigers und Scott Mitchell ins Finale ein. Dort behielt er gegen Jim Williams dieses Mal die Nerven und holte sich mit dem 5:3 seinen ersten Major Erfolg. Dieser gab ihm das Selbstvertrauen die BDO nach der Weltmeisterschaft 2018 zu verlassen und sich der Professional Darts Corporation anzuschließen. Dort holte er sich die Tour Card und erreichte beim sechsten UK Open Qualifier sein erstes Viertelfinale auf der Pro Tour. Besser machte er es im Verlauf des Jahres beim European Darts Grand Prix in Sindelfingen. Dort zeigte er Nervenstärke, als er nacheinander Gerwyn Price, Peter Wright und Joe Cullen jeweils im Entscheidungsleg bezwang. Erst im Halbfinale gegen James Wade war Schluss.

Danny Noppert Chronologie

Danny Noppert

Danny Noppert ist ein niederländischer Dartspieler, der am 31. Dezember 1990 in Joure geboren wurde. Er spielt seit 2012 bei der British Darts Organisation (BDO) und trägt den Spitznamen „Noppie“. Mit dem Song Believer von Major Lazer & Showtek läuft er in die Darts-Hallen ein.

Die Karriere des 33-jährigen begann im Jahr 2012. Er spielte mit den Dutch Open direkt sein erstes WDF Major. Dabei besiegte er Sami Sanssi mit 3:2 und musste sich in der 2. Runde gegen Gary Robson (1:3) geschlagen geben. 2013 versuchte „Noppie“ dann den zweiten Anlauf. Er nahm wieder an den Dutch Open teil, verlor aber erneut in der 2. Runde. Außerdem spielte Noppert bei den Hal Open mit. Nach Siegen über Roy Gokoel (4:2) und Martin Atkins (4:1) unterlag er Ross Montgomery im Viertelfinale mit 2:5. Aufgrund dessen ergatterte sich der Niederländer einen Platz bei den World Masters, wo er aus dem Nichts direkt das Viertelfinale erreichte. Dazu gewann er gegen Brendynn Donnelly und Mick Baker mit 3:0, gegen Steve Johnson und Ian Jones mit 3:1 und dann gegen Jeffrey de Graaf und Dennis Nilsson wieder mit 3:0. Erst gegen Darryl Fitton schied er mit einem 1:3 aus dem Turnier aus. Anders lief es bei den Zuiderduin Masters. In seiner schweren Gruppe mit Darryl Fitton und Tony O'Shea kam er nicht weiter.

2014 erreichte Noppert nicht ganz so viele große Turniere. Bei einem regionalen Turnier in den Niederlanden verpasste er den Turniersieg gegen Jan Dekker. Dafür nahm er wieder an zwei WDF Majors teil. Bei dem WDF Europe Cup Singles schlug er Krzysztof Chmielewski (4:1) und Martin Phillips (4:3), bevor er von Jason Cullen in der dritte Runde einen Whitewash kassierte. Bei dem World Masters präsentierte sich „Noppie“ nicht so gut wie im Vorjahr. Nach einem Sieg unterlag er schon in der zweite Runde.

2015 ist das junge Talent dann so richtig bei der BDO angekommen. Neben einer Halbfinalniederlage bei einem regionalen Turnier spielte sich der Niederländer auch bei den Turkish Open in das Halbfinale. Dort steckte er gegen Martin Phillips eine Niederlage ein. Identisch lief es bei den Zuiderduin Masters. Hier überstand er seine Gruppe und somit war der Einzug in das Viertelfinale gesichert. Dort fügte er Darryl Fitton einen Whitewash zu, flog dann aber gegen Martin Adams mit einem 1:3 aus dem Turnier. Außerdem qualifizierte sich Noppert für drei Majors. Zwar war bei den WDF World Cup Singles in der ersten Runde Schluss, dafür lief es bei den anderen beiden Turnieren deutlich besser. Bei den World Masters bezwang der Niederländer Tony O'Shea, Paul Coughlin, Jason Lowe und Andy Chalmers jeweils mit 3:0, sowie Gary Robson mit 3:1. Im Achtelfinale musste er sich dann gegen den Schweizer Thomas Junghans knapp mit 2:3 geschlagen geben. Bei den Sunparks Masters gelang ihm dafür das vierte Halbfinale im Jahr 2015. Er gewann unter anderem gegen Martin Adams (5:1), bevor er gegen Yordi Meeuwisse mit 0:2 verlor.

Im Jahr 2016 stieg Noppert dann an die Spitze der BDO. Die schlechtesten Ergebnisse, die er in diesem Jahr einfuhr, waren die Hal Open, die German Masters, die Welsh Open und die British Open. Hier erreichte er jeweils das Achtelfinale. Bei den Hal Masters, den Denmark Masters, den Denmark Open, den European Darts Classics, den European Darts Open und der BDO World Trophy (Niederlage gegen Dean Reynolds) scheiterte der Niederländer im Viertelfinale. Doch bei den größeren Turnieren konnte sich Noppert exzellent präsentieren. Bei den Scottish Open zum Jahresbeginn fuhr er direkt einen Sieg ein. Im Finale schlug er dort Dean Reynolds mit einem Whitewash (6:0). Auch die Masters of Waregem (Finalsieg gegen Geert de Vos) und das Four Nations Tournament konnte „Noppie“ für sich entschieden. Bei dem letzteren Turnier warf der Mann aus Joure sogar einen 9-Darter und besiegte im Finale Wesley Harms in einem spannenden Spiel mit 5:4. Bei den Belgien Open war für Noppert eine Runde früher Schluss. Hier verlor er im Halbfinale. Neben einem weiteren Sieg bei einem regionalen Turnier, kamen noch die zwei Highlights des Jahres. Bei dem ersten Major des Jahres, den Dutch Open, erzielte „Noppie“ das Finale, wo er sich Martin Adams mit 1:3 geschlagen gab. Das beste Ergebnis fuhr der Niederländer bei den German Open ein. Hier fuhr er Siege über Mick Baker (4:1), Brandley Kirk (4:3), James Hurrell (5:4) und Martin Adams (5:3) ein, um in das Finale einzuziehen. Dies gewann er dann gegen Darius Labanauskas mit 6:4 und holte sich somit seinen ersten Titel bei einem WDF Major. Durch seine Erfolge darf sich Noppert als einer der acht Teilnehmer der BDO bei dem Grand Slam of Darts präsentieren und sich mit den PDC Profis messen.

In seiner Auftaktpartie sorgte er dort gleich mal für eine faustdicke Überraschung, als er Mensur Suljovic mit 5:3 besiegen konnte. Zwar unterlag er Raymond van Barneveld im zweiten Gruppenspiel mit 2:5, doch ein 5:2-Erfolg über Nathan Aspinall reichte für den zweiten Platz und damit das Achtelfinale. Dort lieferte er Gary Anderson einen echten Kampf und verlangte dem Schotten alles ab. Er verlor am Ende aber dennoch hauchdünn mit 9:10. Umso überraschender folgte das frühe Aus von Noppert beim World Masters, als er seine Auftaktpartie gegen Kiley Edmunds mit 2:3 verlor. Auch bei den Zuiderduin Masters reichte es 2016 nicht für das Viertelfinale. Er konnte zwar Brian Dawson mit 5:4 besiegen, verlor jedoch mit dem gleichen Ergebnis gegen Martin Phillips.

Danny Noppert überraschte alle Experten mit herausragenden Leistungen beim Grand Slam of Darts

Dafür sollte die BDO-Weltmeisterschaft 2017 ganz nach dem Geschmack des Niederländers laufen. Einem 3:1-Auftakterfolg über Dave Cameron folgte das klare 4:0 gegen Richard Veenstra. Auch Scott Waites im Viertelfinale hatte das Nachsehen, Danny siegte mit 5:3 und zog mit dem 6:3 gegen Darryl Fitton ins WM-Finale ein. Dort wartete mit Glen Durrant eine Mammutaufgabe, die Noppert nicht in der Lage war zu stemmen. Trotz guter Leistung verlor er am Ende mit 3:7. Bei den Welsh Open zeigte er dann erneut eine gute Leistung und besiegte auf dem Weg ins Halbfinale Kyle McKinstry, Andy Baetens und Richard Veenstra. Er verlor dann allerdings mit 4:5 gegen Scott Waites. Erneut nahm Danny im Jahr 2017 am Grand Slam of Darts teil. Dieses Mal konnte er allerdings nicht so stark mitreden wie bei seinem Debüt. Danny startete mit einer klaren 1:5-Auftaktpleite gegen Daryl Gurney und verlor auch das Match gegen Darren Webster klar mit 2:5. Im letzten Spiel konnte er gegen Mark Webster dann zumindest noch einen Erfolg verbuchen, als er ihn mit 5:2 besiegte. Bei den Finder Masters 2017 sollte dann aber endgültig die Stunde des Danny Noppert schlagen. Nachdem er in seiner Gruppe Cameron Menzies mit 5:2 und Conan Whitehead 5:1 bezwungen hatte, stand er im Viertelfinale. Dort besiegte er Willem Mandigers mit 3:1 und schlug im Anschluss auch noch Scott Mitchell mit 3:2 um ins Finale einzuziehen. Dort wartete Jim Williams auf ihn. Noppert kontrollierte das Geschehen und sicherte sich mit einem 5:3-Sieg am Ende verdient seinen ersten großen Titel bei der BDO. Die Weltmeisterschaft des Jahres 2018 lief dann nicht nach Plan für den Niederländer. Dort konnte er zwar gegen Joe Chaney und Richie Edwards jeweils mit 3:0 gewinnen, im Achtelfinale scheiterte er dann jedoch deutlich mit 1:4 an Mark McGeeney.

Danny entschloss sich daraufhin den Schritt zu den Profis zu wagen und wechselte in die PDC. Nachdem er sich die Tour Card geschnappt hatte, qualifizierte er sich auch direkt für die UK Open. Dort gelang ihm allerdings kein Sieg, er schied nach dem 3:6 gegen Ryan Harrington direkt aus. Besser lief es aber beim European Darts Grand Prix. Dort startete er mit einem 6:3 gegen Krzysztof Ratajski ins Turnier und legte danach 6:5-Siege gegen Gerwyn Price, Peter Wright und Joe Cullen nach. So erreichte Noppert erstmals das Halbfinale eines European Tour Events, welches er allerdings gegen James Wade mit 3:7 verlor und ausschied.

Jonathan Schütte & Tobias Gürtler

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